Mit einem positiven Jahresergebnis eröffnete Vorstandsvorsitzender Eggert Eicke die diesjährige Mitgliederversammlung des Evangelischen Alten- und Rentnerwohnheimes Schenefeld e.V. ,,Haus Mühlental“.
,,Nach außerordentlichen schwierigen Jahren mit Jahresverlusten von 182.000 Euro im Jahr 2011 und 101.000 Euro im Jahr 2012 kann ich für das Berichtsjahr 2013 erstmals wieder ein positives Jahresergebnis von 8000 Euro vermelden“, teilte Eicke der Versammlung mit. Das Haus Mühlental schließe dabei noch mit einem Verlust von Minus 29.000 Euro (Vorjahr: Minus123.000 Euro), die Rentnerwohnheime aber mit einem Gewinn von Plus 37.000 Euro (Vorjahr: Plus 22.000 Euro) ab.
,,Darüber bin ich sehr froh, so wie auch der gesamte Vorstand, die Heimleitung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so der Vorsitzende.
Zurückzuführen sei diese gute Entwicklung zum einen auf eine von 94,8 Prozent auf 97,4 Prozent verbesserte Auslastung, die zum 1. Oktober 2013 wirksam gewordene Erhöhung der Heimentgelte um durchschnittlich 4,42 Prozent und die Reduzierung der aufgelaufenen Überstunden sowie des Resturlaubes der Belegschaft und nicht zuletzt des Überschusses aus der Vermietung der Wohnungen in den drei Rentnerwohnheimen.
,,Diese gute Arbeit“, so Eicke, ,,die hier von allen geleistet wird, verbunden mit den guten räumlichen Verhältnissen in unserem Alten- und Pflegeheim sind für mich auch die Voraussetzung und der Garant für gute Ergebnisse in diesem Jahr und in den Folgejahren.“
Durch die relativ gute wirtschaftliche Situation habe man im abgelaufenen Jahre alle finanziellen Verpflichtungen stets erfüllen können. Zusätzliche Kredite zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes habe man nicht in Anspruch nehmen müssen.
Zum Thema Pflegemarkt stellte der Vorsitzende fest, dass durch die zunehmende Alterung der Gesellschaft allen Verantwortlichen klar ist, dass immer mehr Menschen Hilfe und Unterstützung im Alter benötigen. Schon jetzt sei absehbar, dass die Kosten für Pflege übermäßig steigen werden und diese Kosten schon heute von vielen pflegebedürftigen Menschen nicht mehr aus ihrem Einkommen und Vermögen heraus getragen werden können. Eicke wies auf viele Expertenkommissionen hin, die sich mit dieser Entwicklung beschäftigen und versuchen, finanzierbare Lösungen für die Zukunft zu finden. Er ging auch auf die starren Zeitvorgaben für Pflegedienstleistungen ein, die kaum noch persönliche Zuwendung und das Gespräch der Pflegebedürftigen zuließen.
,,Unsere Einrichtung,“ schloss Eiche seinen Bericht, ,,hat für unsere Region weiterhin eine sehr große Bedeutung, dies sowohl als Betreiber des Alten- und Pflegeheimes mit 57 Betten als auch als Vermieter von über 30 Wohnungen für bezahlbaren Wohnraum.“ Er dankte im Namen des Vorstandes Heimleiterin Anja Wedtgrube und ihrem Mitarbeiterstab für ihren großen Einsatz und das Engagement.
Die Heimleiterin selbst stellte die ,,Wohlfühlqualität“ des Heimes heraus, die sowohl die Selbstbestimmung der Heimbewohner als auch die Lebensqualität umfasse.
Die Bewertung mit der Note 1,2 durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen) könne sich sehen lassen, so Schwester Anja.
Nach der Vorlage des Kassenberichtes und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurde – ebenfalls einstimmig – eine Erhöhung des Vereinsbeitrags von bisher sieben Euro auf jetzt zwölf Euro beschlossen.
Einstimmigkeit gab es anschließend auch bei der Wiederwahl des stellvertretenden Vorsitzenden Reimer Thießen.
Zu den geplanten Um- und Ausbaumaßnahmen der Rentnerwohnheime wies Eicke darauf hin, dass man zunächst prüfen müsse, was finanziell machbar sei. ,,Hier“, so Eggert Eicke abschließend, ,,müssen noch viele Gespräche geführt werden.
Schenefeld, 13. Juni 2014 Quelle: sh:z Bericht und Bild: U. Werlich
