„Warum ich so alt geworden bin? Ich habe ruhig und glücklich gelebt“, sagt Betty Büchler (Foto), die heute ihr 95. Lebensjahr vollendet.
Geboren wurde die Jubilarin in Hohn bei Rendsburg als Tochter eines Schneidermeisters. „Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich aber in Rendsburg, nachdem mein Vater dort ein Haus für uns gekauft hatte“, erinnert sich die Seniorin, die nach der Schulzeit als Haushälterin tätig war.
Ihren erst vor vier Jahre verstorbenen Ehemann Ewald lernte Betty Büchler auf einem Fest kennen und lieben. 1943 schlossen die beiden den Bund fürs Leben und zogen nach Fertigstellung ihres Eigenheimes in die Gemeinde Schenefeld. Viele glückliche und gemeinsame Jahre verbrachte Betty Büchler dort mit ihrem Ehemann. „Wir sind auch viel verreist – mal ans Mittelmeer oder zu meiner Tochter Margit und Schwiegersohn Rolf ins baden-württembergische Donaueschingen“, sagt die Jubilarin, die erst seit wenigen Wochen im Haus Mühlenthal ein neues Zuhause gefunden hat. „Ich fühle mich hier so wohl und danke dem Personal jeden Tag, dass ich hier sein darf.“ Allerdings habe sie sich gerade erst von einer schweren Lungenentzündung erholt. „Daher wünsche ich mir im Moment nichts mehr als Ruhe“, sagt Büchler. Früher ging sie tanzen und war auch als Mitglied des örtlichen Schützenvereins sehr aktiv. Heute gehören eher das Lesen oder Fernsehsendungen mit Carmen Nebel zu ihren liebsten Beschäftigungen.
Schenefeld, 10. März 2015 Quelle: sh:z Bericht und Bild: K. Mehlert
