Die Wahl des Bewohnerbeirates und der Tätigkeitsbericht über die Aktivitäten des Bewohnerbeirates der zurückliegenden Monate standen im Mittelpunkt einer Bewohnerversammlung, zu der Anja Wedtgrube neben den Bewohnerinnen und Bewohnern im nahezu voll besetzten Versammlungsraum, auch den Vorstands-vorsitzenden Eggert Eicke begrüßen konnte.
Anja Wedtgrube und Eggert Eicke versicherten, in der Einrichtung ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen können. Eine Grundvoraussetzung sei, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner vorgetragen werden. Das könnte aber nur durch Personen erfolgen, die in der Einrichtung leben. Der gemeinsame Appell zur Mitarbeit im Bewohnerbeirat hat bei den Anwesenden offensichtlich ein positives Echo gefunden, denn mit Gertrud Ladiges, Siegfried Böhm, Heinz Neumann und Arno Schuer wollen sich vier Bewohnerinnen und Bewohner zur Wahl stellen. Als sogenannte Externe vervollständigen Renate Möller und Inge Roth die Liste der zu wählenden Kandidaten.....
Als Berater des Bewohnerbeirates hatte Hans-Joachim Post ebenfalls für eine Wahl geworben und sich skeptisch über die Berufung eines Heimfürsprechers – als mögliche Alternative zum Beirat - geäußert. In seinem Tätigkeitsbericht verwies er auf sieben Zusammenkünfte, in denen u.a. Themen wie Kummerkasten, Willkommenskultur (Begrüßung der Bewohner durch den Beirat), Verlegung der Raucherecke (das Haus Mühlental als Nichtraucherhaus), Medikamentenvergabe, Essenanreichung und Klingelalarm (Klingelprotokoll) zum Teil heftig diskutiert wurden. Er erinnerte an die Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden Eggert Eicke über die finanzielle Situation der Einrichtung und die notwendige Anhebung der Leistungsentgelte sowie an Helga Fox und Lieselotte Schnack, die im Berichtszeitraum verstorben sind. Mit ihnen verlor der Bewohnerbeirat zwei aktive und kritische Mitglieder.
Kritische Worte fand eine Bewohnerin über die jüngste Anhebung des Leistungsentgeltes. Weniger die Höhe, sondern der zeitliche Ablauf fand nicht ihre Zustimmung. Schließlich wurden die neuen Zahlen den Bewohnerinnen und Bewohnern erst wenige Tage vor dem Inkrafttreten „mit dem Abendbrot“ serviert. Eggert Eicke wies darauf hin, dass ursprünglich - und rechtzeitig – eine 4-prozentige Anhebung der Entgelte beantragt worden war. Der Ansatz wurde aber von der Pflegesatzkommission auf 1,5 Prozent reduziert. Der eingelegte Widerspruch wurde aber erst sehr spät entschieden, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht früher informiert werden konnten. Im Übrigen – so der Vorstandsvorsitzende – habe es mit Datum vom 4. Juni 2015 bereits eine schriftliche Vorabinformation über die geplante Entgeltkorrektur gegeben.
Abschließend wies Anja Wedtgrube darauf hin, dass langjährige Pflegefachkräfte in den verdienten Ruhestand gegangen seien. Die entstandene Lücke zu schließen, sei nicht einfach gewesen. Zum 1. August und 1. Oktober werden die Nachfolgerinnen ihren Dienst antreten. Mit ihrem Einsatz und dem Auslaufen der Urlaubszeit wird sich – so hofft Anja Wedtgrube – die Personalsituation entspannen.