Als ereignisreich bezeichnet Eggert Eicke, Vorsitzender des evangelischen Rentner- und Altenwohnheimes Schenefeld, das Jahr 2017 für das „Haus Mühlental“. „Wie wir heute sehen, ist dieses Haus eine einzige Erfolgsgeschichte geworden und daher auch nicht mehr aus unserer Gemeinde wegzudenken.“ Zum Jahresende blickt Eggert Eicke noch einmal auf die wesentlichen Entwicklungen des Hauses zurück, das seit 50 Jahren besteht.
Zu verdanken sei das dem Vereinsgründer Bruno Weilbach. Unbeirrt und mit großem Einsatz habe sich seinerzeit der ehemalige Gemeindepastor für die Verwirklichung seiner Ideen für Menschen, die im Alter oder in besonderen Lebenslagen Hilfe benötigen, eine Alten- und Pflegeeinrichtung zu schaffen, eingesetzt. „Ohne sein Durchsetzungsvermögen und sein großes Gottvertrauen würde es dieses Haus heute sicherlich nicht geben“, betonte Eicke. Es wies zudem darauf hin, dass in diesem Jahr bei den drei Wohnblocks in der Pastor-Weilbach-Straße neben einigen Grundsanierungen insbesondere auch bauliche Maßnahmen zur energetischen Verbesserung der Bausubstanz im Vordergrund standen. Erst vor wenigen Wochen konnten unter anderem die Dämmung der Hohlschicht, die Erneuerung alter Fenster und Türen sowie die Erneuerung der Dächer mit Dämmung der Dachgeschossdecken abgeschlossen werden. „Damit haben wir neben den energetischen Verbesserungen, von denen wir auch Kosteneinsparungen bei den Mietern erwarten, vor allem die Bausubstanz sowie das Wohnklima und die Wohnatmosphäre erheblich verbessern können“, unterstrich der Vereinsvorsitzende. Auch die Vermietung der Wohnungen sei in diesem Jahr unproblematisch verlaufen, fügte er hinzu.
Trotzdem werde man nicht an das sehr erfolgreiche Jahr 2016 anschließen können. Denn trotz der guten Belegung und Vermietung im Haus Mühlental und der Wohnungen werde ein Verlust erwartet. Dieses liege unter anderem an den entstandenen Kosten für die Renovierung des Eingangsbereiches im Pflegeheim, zum anderen seien die zuvor beschriebenen Grundsanierungen bei den Wohnungen im Pflegeheim dafür verantwortlich. „Diese Investitionen aber waren dringend erforderlich und sichern in Zukunft die Attraktivität unserer Einrichtungen.“
Abschließend wies Eicke auf Umsetzung der im Vorjahr beschlossenen Änderungen in den Pflegegesetzen des Alten- und Pflegeheimes hin. Festgestellt wurde dabei, dass sich die strukturelle Belegung in den neuen Pflegegraden tendenziell verschlechtert habe und damit Einnahmeausfälle hingenommen werden mussten. Als erfreulich aber bezeichnete er die mit 98,3 Prozent weiterhin sehr gute Auslastung des Hauses. „Wenn sie auch nicht ganz an das Ergebnis des Vorjahres heranreicht, zeigt sie uns dennoch, dass das Haus Mühlental im Wettbewerb gut aufgestellt ist und von neuen Bewohnern aus der Region als erste Adresse gesehen wird, wenn es um die stationäre Pflege geht.“ Darauf sei der Verein besonders stolz.
Zudem, so Eicke weiter, weise die hohe Nachfrage auch auf einen entsprechenden Bedarf hin, der auf die zunehmende Alterung der Gesellschaft zurück zu führen sei und auch künftig bestehen bleibe werde. Dank richtete er daher an alle Bewohner und Mieter für ihr Vertrauen sowie allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Schenefeld, 30.Dezember 2017
Quelle: sh:z
Bericht und Bild: K. Mehlert